Geschichte

Es war im Sommer 1972. In einer froh gelaunten Männerrunde sass der Wirt des Restaurant Radi Wil, Karl Brändle, mit Stammgästen am runden Tisch. Fussball war das Thema und jeder konnte da mitreden.
Karl erzählte von seiner RADI-Kette, seinen Wirtekollegen, welche an verschiedenen Orten der Schweiz diese Restaurants führten. Ihnen sei der Gedanke gekommen, man könnte doch innerhalb diese Kette eine RADI-Fussballmeisterschaft durchführen. Alle am Tisch waren begeistert.

Man bestimmte einen Trainingsabend. Einen Platz hatten wir noch nicht; ein Quartierspielplatz erlaubte uns, ein ordentliches Training durchzuführen.

Schon bald wurde die Meisterschaft gestartet. Bellinzona, St. Moritz, Bern, Luzern, Schaffhausen und Winterthur, das waren unsere ersten Gegner. Auch in Wil formierten sich Plausch-teams, welche uns als Gegner stellten. Die Kantonalbank, die Firma Spenger u. a. m. Der FC Sirnach anerbot sich, uns Trainings- und Heimrecht zu erteilen.

Über viele Jahre lebten wir eine tolle Freundschaft mit den Funktionären und Spielern des FC Sirnach. Die RADI-Meisterschaft wurde praktisch immer zu unsern Gunsten entschieden, denn eine Vielzahl guter Spieler schloss sich dem Plauschverein an.Über einen holländischen RADI-Stammgast wurden Verbindungen nach Alkmaar in Nordholland geknüpft. Bald war die erste Reise nach Holland geplant. Hallenfussball war dort gross geschrieben. Der FC VITAL spielte in der obersten Liga Hollands. Wir konnten dank vieler guter Techniker im FC Radi Wil mit den Nordholländern mithalten. Auch Besuche aus Alkmaar bei uns in Wil waren absolute Höhepunkte in unserm Vereinsleben. Im Mittelpunkt stand immer unser rührige Präsident Karl, der stets auch für das leibliche Wohl besorgt war.

Das RADI, früher Restaurant zur Rose, wurde zum Treffpunkt vieler guter Fussballfreunde mitten in der Stadt Wil. Der Namenswechsel erfolgte dann auf Grund des Wirtewechsels. Karl Brändle wollte das neue Restaurant am Stadtweiher, das heutige Laghetto, übernehmen. Wir beschlossen diese Namensänderung und so gab es künftig den SC Weiher Wil. Leider klappte es dann mit dem Wirtewechsel von Karl Brändle doch nicht. Eine Rückkehr zum Radi kam nicht mehr in Frage. Den Wiler Stadtweiher gab es ja, also war der neue Name auch in Ordnung so. Nach einigen Jahren Gastrecht in Sirnach wurde dann das Bergholz ein Thema. Die Anlage wurde um einige Spielplätze erweitert und somit hatte der SC Weiher Wil in der Gründerstadt Heimrecht.

Über 50 Jahre FC Radi / SC Weiher heisst nichts anderes als Freude am Fussballplausch. Mit den 40 gespielten Weiherturnieren verbinden sich viele gute Freundschaften mit Plauschclubs der Umgebung. Danke all den Teams für die Treue und Verbundenheit zum SC Weiher Wil.

Verfasst von Ruedi Wehrli, Gründungsmitglied

Rony-Cup - Die Story

Der RONY-CUP ist Geschichte und der Sponsor Hansjörg Rohner hat den Pokal als Andenken zurück erhalten.

Hansjörg Rohner ist seit Jahrzenten Mitglied vom Sportclub Weiher Wil und gilt als Urgestein von diesem Verein. Am 23. und 24.06.2017 fand das vierzigste und letzte SC Weiher-Turnier auf dem Sportplatz Bergholz statt. Da es in den letzten Jahren immer schwieriger wurde genügen Mannschaften für das Turnier zu gewinnen und der Aufwand zum Ertrag nicht mehr stimmte wurde entschieden, dieses legendäre Turnier nicht mehr durch zuführen.

Das SC Weiherturnier wurde 1978 zum ersten Mal mit 11 er Mannschaften durchgeführt. In der Anfangszeit war es kein Problem genügend Mannschaften für das Turnier zu gewinnen. Ab 1983 wurde es dann aber immer schwieriger. So beschloss der Vorstand, dass am Freitagabend das Turnier mit 11 er Mannschaften und am Samstag mit einer etwas lockeren Turnierform wie Fussball, Torwandschiessen und Jassen durch zuführen. Der Entscheid war genau richtig, da diese Turnierform Anklang fand und wieder viele Sportler und Zuschauer ans Turnier lockten, was auch die Kasse vom Verein wieder füllte.

Hansjörg Rohner hat 1984 für diesen Anlass den Wanderpokal für das Turnier am Samstag gesponsert (Rony-Cup). Diesen Pokal hat Hansjörg mit den Senioren von Kradolf selber siebenmal gewonnen. Von 1984 bis 2017 wurden drei Wanderpokale benötigt, welche alle Hansjörg gesponsert hat, ganz herzlichen Dank.

Im Juni 2017 nach 40. Jahren war dann Schluss. Was bleibt sind die schönen Erinnerungen und vielen Freundschaften die wir am Weiher-Turnier erleben durften.




Laudatio Chrigel Eggenberger

Laudatio Chrigel Eggenberger